Gerald, Elke
Wohin gesegelt/Wetter:
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15.6. Anreise nach Simuni. Hier war die Fähre voll und wir sind der Küste entlang zur Pag-Brücke gefahren.
16.6. wir sind nach Olib gesegelt. Am Abend hat uns ein Sturm aus Westen überrascht und mächtig durchgeschüttelt. Die Wellen waren zwischendurch knapp 2m hoch (geschätzt). Das Boot hat von hinten Wasser auf geschaufelt. Der Anker hat trotzdem brav gehalten und abgesehen davon, dass wir beide Seekrank würden ist nichts passiert. Jetzt weht die Bora aus Nordost und dafür passt unser Ankerplatz. Bei Böen mit 25 kn schaukeln wir fröhlich vor und hin. Der gestrige Westwind war nicht geplant und aus dieser Richtung waren wir nicht geschützt. Wegen dem Wind ist vor Zadar eine Katamaranfähre gesunken und Rovinj ist leicht verwüstet. So gesehen haben wir den Wind gut überstanden.
17.6. wir warten bis die Bora aufhört... und das ist nicht passiert. Wir liegen immer noch bei Olib am Anker und Schaukeln gemächlich vor und hin. Am Nachmittag waren wir auf der Insel etwas essen und haben die Lebensmittelvorräte aufgestockt.
18.6. Heute ist die Fahrt nach Ancona geplant. Um 12:00 wollen wir von der Insel Olib starten.
15:15 Wir fahren zwischen Premuda und Skarda aufs offene Meer, hart am Wind mit 3,5kn und Kurs 212° ( 233° soll)
16:45 der Wind wird stärker, wir fahren mit gerefften Segeln 4,5kn in die richtige Richtung. Noch 56 sm bis Ancona.
Das Internet werden wir bald verlieren.
18:00 wir verlassen die 12 Meilenzone, Wind 10kn, Fahrt 4,5 kn und fast 1m hohe Wellen. Aber es geht gut dahin.
19.6. 3:45 wir sind bisher die ganze Stecke gesegelt, aktuell mit gemütlichen 2,5 kn. Noch haben wir 18 Meilen bis zum Ziel. Das Wasser ist seit Mitternacht recht ruhig.
12:00 wir sind in Ancona angekommen und das Boot hängt jetzt in der Marina.
20.6. Wir fahren weiter nach Fano in die Marina dei Cesari. Die Marina ist schön, allerdings redet hier niemand englisch oder gar deutsch. Ein italienisches Turistenboot hat uns beim Anlegen als Dolmetscher unterstützt.
21.6. wir bleiben in Fano, weil der Wind stark aus Südost bläst und hohe Wellen bringt. Elke ist am Strand und ich kümmere mich um die Einkäufe und relaxe am Boot.
22.6. wir übernachten in der Marina von Rimini. Hier wurden wir perfekt in englisch auf den Platz I63 gelotst. Auch die Altstadt haben wir am Abend besucht. Die Marina hat 1000 Stellplätze und geschätzt 3 Sanitärgebäude mit 4 WCs, aber trotzdem hatte ich das ganze Gebäude für mich alleine. Italiener müssen scheinbar nicht so oft aufs Klo.
23.6. wir ankern vor Ravenna neben der Hafeneinfahrt. Neben uns fahren Kreuzfahrtschiffe und große Frachter. Aber nach so vielen Stadttagen war eine Nacht am eigenen Anker wieder einmal recht nett. Zu essen gab es all unser Gemüse, wie Zucchini, Erdäpfel, Karotten und Zwiebel.
24.6. Heute hängen wir in einer kleinen Marina an einem Kanal im Po-Delta. Der Ort heißt Barricata. Gegessen haben wir sehr gut im Marina-Restaurant. Der Liegeplatz kostet 35,- + 2€ Kurtaxe. Einen so günstigen Platz hatten wir noch nie. Die Fahrt hierher war wechselhaft, zuerst schöner Wind aus Westen, dann Flaute und dann Gegenwind aus Norden. Trotzdem sind wir den größten Teil gesegelt. Die Landschaft ist hier sehenswert. Riesige ebene Flächen und eine sehr unregelmäßige Küstenlinie. Und dazwischen ein Netz aus Flußläufen und Kanälen.
25.6. heute liegen wir in der Marina Albarella. Das ist eine Privatinsel in der Po-Ebene. Hier gibt es sogar Gratis-Fahrräder für Marinagäste. Und für jeden Gast stehen am Abend mindestens 20 Gelsen bereit, die mich jetzt nerven, während ich den heutigen Eintrag schreibe. Vielleicht sind es auch mehr als 20 ...
Am Morgen machten wir mit den Fahrrädern eine kleine Inselrunde. Irgendwie erinnert alles an das Spiel "Sims". Glückliche Leute, die in Golfcars zum Frühstück fahren. Es gibt einen Reitstall, einen Golfplatz, einen Fußballplatz und noch vieles mehr, dass sind die Bewohner gewünscht haben.
26.6. Heute sind wir Richtung Venedig gesegelt und haben einen Badestopp neben der Einfahrt von Chioggia eingelegt. Am Nachmittag sind wir dann weiter in die Marina Porto san Felice (Chioggia) gefahren und hängen hier am Stegende. Für heute Nacht sind Gewitter angekündigt, daher wollten wir wieder eine Marina. Der Marinero konnte wieder einmal kein Wort englisch oder deutsch.
27.6. Heute sind wir in der Marina San Giorgio gegenüber vom Markusplatz. Die Aussicht ist beeindruckend. Leider können wir hier nicht Duschen, weil für die Hochzeit von Jeff Bezos der Zugang zu unsere Dusche gesperrt ist. Hr. Bezos feiert ca. 100m von unserem Boot entfernt seine Hochzeit, gemeinsam mit Bill Gates und vielen anderen Reichen. Ich weiß zwar nicht genau, ob sie wirklich in unserer Dusche feiern, ab ein amerikanischer Wachmann hat mir erklärt, dass es heute Abend hinter ihm sicher keine Dusche gibt, obwohl das auf meinem Marinaplan so eingezeichnet ist.
Zum Glück haben wir am Boot auch unsere eigene Dusche. Jeff Bezos durfte übrigens mit seinem Segelboot nicht nach Venedig kommen. Sein Boot liegt jetzt vor Novigrad und er musste den Hubschrauber nehmen. Wir hängen jetzt an dem Steg, an dem er vermutlich (auf der Außenseite) anlegen wollte. Schade, dass sein Boot nicht da ist.
28.6. Heute früh sind wir mit dem Vaporetto zur Hauptinsel gefahren und haben die Gegend um den Markusplatz erkundet. Danach haben wir Venedig verlassen und fahren jetzt wieder zurück nach Kroatien, wahrscheinlich nach Umag.
14:30 wir sind ca. 3 Meilen vor Jesolo und fahren mit 4 Knoten Richtung Osten (Umag).
16:00 wir fahren 5 Knoten und haben noch ca 29 Meilen vor uns. Die Wellen sind heute angenehm klein.
0:00 Wir werfen in einer Bucht in der Nähe von Umag unseren Anker. Wir sind wieder in Kroatien.
29.6. Wir ankern in der Nähe von Vsar.
30.6. Wir fahren weiter ankern im ersten Versuch vor Peroj, ein kleiner Ort nördlich von Zadar. Dann sehen wir, dass es 1km weiter ein Strandlokal und einen zu Fuß erreichbaren Konzum gibt und fahren ein Stück weiter. Nach dem Essen und dem Einkauf ziehen Gewitterwolken auf und wir fahren in den Hafen von Pula und ankern mit Arenablick.
1.7. Wir fahren weiter und tanken in Veruda 32,5 l Diesel. So wenig haben wir von Sali, zur Brücke von Pag, nach Olib, Ancona, Venedig, Umag und weiter bis Veruda verbraucht.
Dann geht es weiter nach Medulin, weil das Wetter weiterhin instabil aussieht. Hier hängen wir tief in der Bucht wieder am Anker.
2.7. Bei wenig Wind fahren wir nach Unje. Dort hängen wir für eine Stunde am Steg, um uns ein Essen zu gönnen und dann fahren wir weiter um südlich von Unje in einer Bucht zu ankern.
3.7. Es geht für einen Badestopp weiter nach Susak und dann weiter nach Male Losinj, wo wir wieder etwas essen. Am Abend verlassen wir Losinj durch die Brücke um an der Südseite von Cres in einer engen Bucht zu ankern.
4.7. Wir bleiben in dieser Bucht, weil es hier schön ist und weil wir kein passendes Ziel für den heutigen Tag finden, dass zum Wind und zu unserer Heimreise nach Simuni passt.
Durchgeführte Arbeiten am Boot:
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Windmesser am Heck montiert
Neue Problemstellen:
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Zu tun:
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Rund ums Boot:
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Luna in Fano:
Während der Überfahrt von Venedig nach Umag:
Bucht bei Umag